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2010


Bauhof Simonswald



Generatorfeld Süddach



Schienenmontage



Schienensuchspiel



Teleskopstapler
[30.12.2010]
40 kWp Photovoltaikanlage auf dem Bauhof der Gemeinde Simonswald in Betrieb genommen
Fristgerecht zum Jahreswechsel und der erneut sinkenden Einspeisevergütung haben wir auf dem Bauhof der Gemeinde Simonswald eine Photovoltaikanlage aus Dünnschichtmodulen in Betrieb genommen. Die Anlage besteht aus 516 Solarmodulen der amerikanischen Solarmodulschmiede First Solar sowie Wechselrichtern des Konstanzer Herstellers Sunways. Das Bauvorhaben wurde von uns initiiert und vertraglich und planerisch auf die Beine gestellt. Die Montage erfolgte in Kooperation mit einem Freiburger Partnerbetrieb.
Besonderen Wert legten wir auf eine einwandfreie Statik und einen umfassenden Überspannungsschutz. Die Dachaufbauten wurden von einem Statiker geprüft, wobei sich herausstellte, dass die 7t Auflast nur unter Auflagen aufgebracht werden dürfen. Die vier Leimholz-Trapezbinder mussten mit Querzugverstärkungen versehen und im Auflagerbereich mit Knaggen verstärkt werden. Alleine die Kosten für die statische Ertüchtigung beliefen sich auf rund 3% der Bausumme. Hier wird vielerorts aus Kostengründen unzulässig vereinfacht, was später zu enormen Folgeschäden und -kosten führen kann. Bezüglich des Überspannungsschutzes haben wir rings um das Gebäude an fünf Stellen Kreuzerder eingeschlagen und zu einem engmaschigen Erdbezugspotential verbunden. Die Unterkonstruktion wurde mit diesem Erdpotential über zwei eigens angebrachte Dach-Ableitungen verbunden. Zusätzlich zum äußeren Überspannungsschutz wurden in der Elektroinstallation auf der DC- und auf der AC-Seite Überspannungsschutzbausteine mit Fernmeldekontakt eingesetzt, die auf die Anlagenüberwachung aufgeschalten sind.
Die Anlagenüberwachung stammt aus unserem eigenen Produktprogramm. Sie zeichnet kontinuierlich Einstrahlung, Zellentemperatur sowie die Erträge aller Teilanlagen auf und setzt diese ins Verhältnis zum berechneten Erwartungswert. Bei Abweichungen über das eingestellte Toleranzfenster hinaus werden Alarme per eMail verschickt. Ein Mal täglich werden die Daten in unser Internetportal eingespielt und ausgewertet. Neben der Ertragskontrolle umfasst die Anlagenüberwachung auch den Diebstahlschutz und die Überwachung sämtlicher Überspannungsschutzbausteine. Die Anlagenüberwachung ist permanent online, browserbasiert und frei konfigurierbar.
Wer sich noch an den Rekordwinter Ende 2010 erinnert kann sich gut vorstellen, dass die Montage der Anlage Planer und Monteure hart an die Grenzen gebracht hat. Werkzeuge und Material versanken über Nacht in 30cm Neuschnee, das Dach musste mehrmals freigeschaufelt werden, an manchen Tagen waren Heißluftfön und Eiskratzer im Dauereinsatz, blaue Flecken, gefrorene Finger und Zehen waren an der Tagesordnung. Auch die Baustellensicherung mit Blitzgerüsten und Fangnetz musste den erschwerten Bedingungen sowie einer unangemeldeten Überprüfung durch die Berufsgenossenschaft standhalten. Wir waren alle sehr erleichtert, die Baustelle ohne größere Blessuren und termingerecht abschließen zu können.
Die Gemeinde profitiert zukünftig aus dem Betrieb der Anlage in Form jährlicher Pachteinnahmen, die sich aus einem fixen und einem variablen erzeugungsabhängigen Teil zusammensetzen. In Zeiten knapper Kassen kann dies für Kommunen und Institutionen ein guter Weg sein, ohne eigene Kapitalbindung und ohne unternehmerisches Risiko regelmäßige, jährliche Einnahmen zu erzielen. Nebenbei unterstützt die Gemeinde hiermit ausdrücklich die Erzeugung umweltfreundlicher regenerativer Energie und fördert deren Bekanntheitsgrad sowie den Einsatz von zukunftsträchtigen Technologien. Gerade in einer Region die überwiegend vom Tourismus lebt, hat ein solches Engagement einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Image. 
 
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